Arbeitsleben
Beim Einkaufen (1106)
Beim Einkaufen
Beim Einkaufen vergeht die Zeit
du bist das Suchen unendlich leid.
Sie haben schon wieder alles verschoben
deine Ware, die du kannst nur loben
So stiehlt der Markt dir deine Zeit
du bist dies Suchen immer leid
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 1106)
Die Arbeit ruft (1100)
Die Arbeit ruft
Wenn ich morgens in der Frühe
nicht aus den Federn steigen will
braucht es viele Überwindung
will nicht in den Arbeitsdrill
Doch ich muss am frühen Morgen
raus aus meines Bettes Kluft
denn die Arbeit, die notwendig
mich zur Arbeitsstätte ruft
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 1100 aus Band 40)
Alltagsleben (1032)
Alltagsleben
Alltagsleben, kraftgebunden
Menschen eilen hin und her
Menschlichkeit, die ist verschwunden
Es gibt fast kein Halten mehr
Jeder ist durch Stress geschunden
für den Mensch ist´s täglich schwer
Keiner hat mehr Zeit für den Anderen
denn es gibt kein Halten mehr
Ist denn dies denn noch ein Leben
wir sind Menschen, kein Getier
Wo ist der Menschen ihr Verständnis
gibt´s nur noch Raffen und die Gier
Wo bleibt der Schwache und der Arme,
der Alte und der nicht so kann
wird schnell verdrängt aus dem Gedächtnis
weil er nicht ist, wie ich will, ich kann
Verloren ist in dieser Gesellschaft
Gespür für Wärme, Menschlichkeit
Wir sollten uns zurückbesinnen
denn noch haben wir ein bisschen Zeit
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 1032 aus Band 38 )
Anmerkung: Dieses Gedicht wurde in der Ischimatt Zytig, Alters- und Pflegeheim Ischimatt, Ausgabe Oktober 2011, in Langendorf, abgedruckt.
Ihr Bürger (949)
Ihr Bürger
Ihr Bürger, hört unser Klagen und Leid
das Arbeitnehmer auf die Straße treibt
Zu kämpfen gilt es um Arbeitsrechte
Wir sind doch Menschen, keine Knechte
Verlängert werden Arbeitsstunden
der Stress erhöht, genug geschunden
Wir wollen den gerechten Lohn
sonst ist es für uns doch nur ein Hohn
Gerechtigkeit und Arbeitsrechte
wir sind doch Menschen, keine Knechte
Gemeinsam wollen wir uns erheben
zu kämpfen gilt es, für besseres Leben
Komm mit und kämpf mit Solidarität
auch für dich ist es da noch nicht zu spät
kämpfen wollen wir für unsere Rechte
Wir sind doch Menschen, keine Knechte
Autor ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 949 aus Band 34 )
Zeitarbeit (948)
Zeitarbeit
Zeitarbeit, kaum Menschenrechte
arbeiten müssen wie die Spechte
Arbeitslöhne zum Heulen sind
Wie ernähren wir da unser Kind?
Zeitarbeit, kein gerechter Lohn
Menschenwürde, da ein Hohn
Arbeiter müssen leben können
ihren Kindern auch was gönnen
Zeitarbeit, wir wollen Lohn
Mindestlöhne sind ein Hohn
Die feste Arbeit wollen wir
und gönnen auch uns mal ein Bier
Zeitarbeiter sind geschunden
geregelte Arbeitsplätze
sind verschwunden
Autor ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 948 aus Band 34 )
Zur Arbeit (827)
Zur Arbeit
Eins, zwei, drei
wird schnell geschrieben
dass zur Arbeit
die dich schieben
Und der ein und
andere will
gar nicht in den
Arbeitsdrill
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 827 aus Band 30)
Es scheppert und kracht (734)
Es scheppert und kracht
Wenn es so morgens scheppert, kracht
werden die Service-Wagen angebracht
Durch viele Gläser und auch Tassen
die sie woanders waschen lassen
So hat es sich bei uns verändert
in dieser globalisierten Welt
da wird der Service für die Leistung
noch so nur mal bestellt
Man könnte doch so vieles selber machen
wenn unsere Manager nur wären dafür
So bräuchten sie nur eigene Menschen
aber für diese normale soziale Verantwortung
haben sie einfach kein menschliches Gespür
Sie sehen immer nur ihre nackten Zahlen
der Mensch ist ihnen doch längst egal
Der Mitarbeiter muss trotz guter Leistung
mit seinem Arbeitsplatz dafür bezahlen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 734 aus Band 26)
Was macht durch Raffen (385)
Was macht durch Raffen?
Was macht durch Raffen
und die Gier
Die Menschheit denn nur bloß
Da werden Super-Stars entdeckt
Die Menschheit stellt sich bloß
Da werden Hoheiten hoch gelobt
Die Menschheit stellt sich bloß
Die sind nicht besser wie du und ich
Die Menschheit stellt sich bloß
Und Manager raffen,
in ihrer Gier
Die Menschheit stellt sich bloß
Und wenn man sie auch noch gewähren lässt
Die Menschheit stellt sich bloß
Die nehmen dir auch noch die Arbeit fort
Die Menschheit stellt sich bloß
Dann jagt doch lieber die Typen fort
und stellt sie als Menschen bloß
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 385 aus Band 12)
Das Gänseliesel (344)
Es wird die Dame herzhaft geküsst,
damit ein jeder nicht vergisst,
dass er ab jetzt ein Doktor ist
und hält sich an der Dame fest
Ein Sträußchen wird der Dame gereicht,
weil er sein Ziel nun hat erreicht
da ist die ganze Freundesschar doch froh,
wenn er dann wieder abgestiegen
und sie dann ihre Feier kriegen
den Gänselieselbrunnen hat
(Nr. 344 aus Band 10)
Karl und Fritz (319)
Karl und Fritz
Karl und Fritz, diese beiden
sind rein gar nicht zu beneiden
Müssen sie eine Arbeit tun
die doch andere lassen ruhn
Wühlen im Dreck und machen rein
sind sich andere dafür viel zu fein
Bei ihrer Arbeit geben sie Gas
denn diese Arbeit macht ihnen Spaß
Sind so froh, wenn alles rein
gehen sie sehr fröhlich heim
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 319 aus Band 9)
(Namen und Personen rein zufällig)
Der Arbeitsalltag ist vorbei (621)
Der Arbeitsalltag ist vorbei
Die Arbeitslust ist abgegeben
nun kannst du endlich für dich leben
Urlaubsplanung, Freizeit pur
im Schwimmbad und in der Natur
Den Tag, den teilst du dir jetzt selber ein
Die Zeitung auf, die Welt ist weit
Du bist zu allem nun bereit
Genieß den Abschnitt in deinem Leben
Gesundheit sei dir mitgegeben
Entdeck die Welt, sie gehört jetzt dir
Mit einem guten Wein oder einem Bier
Nimm ein gutes Buch, oder fahr weit hinaus
Dein Arbeitsleben ist ja aus
Freu dich auf deine schönen Stunden
Im Arbeitsleben hast du dich lang genug geschunden
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 621 aus Band 21)
Das Mail – zu schnell verschickt- (590)
Das Mail – zu schnell verschickt
Jeder, der ein Mail verschickt
der hat auch schon mal falsch gedrückt
Konnte die Adressen nicht ganz lesen
und schon ist es fort gewesen
Lustig kann ein anderer lesen
war doch gar nicht dort gewesen
Peinlich nur, wenn’s nicht für ihn
hat doch nichts mit ihm zu tun
Ist er lustig, schreibt er zurück
damit dann kommen kann das Stück
den richtigen Adressaten zu erreichen
damit es kommt in die richtigen Weichen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 590 aus Band 20)
Gewaltig steht der Dom (588)
Gewaltig steht der Dom
Gewaltig steht der Dom
in der großen Stadt
Jahrhunderte,
Spuren der Zeit
die vergänglich
wie das Leben
Meisterliche Leistungen
von Menschen
deren künstlerisches und
bauliches Handwerk
uns noch heute
Achtung erbieten
Gewaltig ist die Kraft
und Anstrengung
um den nächsten Generationen
die Leistungen der alten Meister
in Zukunft darzubieten
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 588 aus Band 20)
An steilen Hängen (586)
An steilen Hängen
An steilen Hängen
Wein gelesen
ein weiter Blick ins Tal
und mühevoll wird Winzers Wein
herab
in das Tal getragen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 586 aus Band 20)
Es sind zwar die Trauben, aber daraus entsteht ja die Kunst einen guten Wein zu gestalten und zu formen. Mit genußvollen Schlucken kann man dies dann später genießen.
Die Arbeit (581)
Die Arbeit
Die Arbeit, die macht wieder Spaß
nun kann ich geben wieder Gas
Ich freue mich auf die Arbeitsstunden
auf die Kollegen unumwunden
Ich freue mich auf die Arbeitszeit
von der ich so war, so fern, so weit
und hoffe, dass es so bleiben kann
bis dass die Rente einziehen kann
Ich möchte nie mehr durch dieses Tal
möcht immer nur sagen
es war einmal
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 581 aus Band 20)