Krankheit
Die Ruhe der Nacht (729)
Die Ruhe der Nacht
Die Ruhe der Nacht, die ist vorbei
bei dieser Riesenschnarcherei
Nur der, der schnarcht, der merkt dabei
doch nichts von alledem
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 729 aus Band 26)
Es wird gesägt (728)
Es wird gesägt
Es wird gesägt
wie um die Wette
und du liegst wach
in deinem Bette
Es wird gesägt
dies ohne Ruh
und du kriegst dabei
kein Auge zu
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 728 aus Band 26)
Das große Krankenhaus (727)
Das große Krankenhaus
Es lebt, das große Krankenhaus
dort gehen viele ein und aus
Es wird geschmerzt und auch gelacht
und mancher wird dort hingebracht
Doch einer muss auch dort hinein
erwartet für ihn dort eine Pein
Die Schmerzen aber bald verfliegen
dann darf die Hoffnung wieder siegen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 727 aus Band 26)
Sei dankbar (726)
Sei dankbar
Sei dankbar
über jeden Tag
Die Sonne, die
du siehst
Du schon
so nah
am Abgrund lagst
der Teufel, der dich rief
Sei dankbar
über jeden Tag
den Gott dir
jetzt gemacht
Sei stark
und kämpf
dagegen an
fürs Leben, das du magst
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 726 aus Band 26)
Der Mensch lebt (705)
Der Mensch lebt
Der Mensch, der lebt im Sonnenschein
bis dass die Krankheit kehrt bei ihm ein
Vorbei mit Leben in Fröhlichkeit
bei einer Krankheit bist du schnell allein
Aber bei all den vielen Sorgen
bist du bei Freunden gut geborgen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 705 aus Band 25)
Ach Bauch (698)
Ach Bauch
Ach Bauch, was hat man dir angetan
man musste mit einem Messer dran
Um das Böse zu vertreiben
das den Menschen kann nicht leiden
Auch wenn die Schmerzen sind ganz groß
Sei froh, das Böse du dann los
Verheilen soll der Schnitt auf dem Bauch
Gesund er werden, du dann auch
Das Leben spielt nicht immer gut
drum hoff und hab auch wieder Mut
Was man dem Bauch hat angetan
man musste mit dem Messer dran
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 698 aus Band 24)
Lieber Gott (693)
Lieber Gott
Lass die Schmerzen bald vergehen
Lass mich bald auch wieder stehen
Hilf mir in den schweren Stunden
dass ich nicht soviel geschunden
Gib den Ärzten diese Kraft
dass es bald auch wird geschafft
diese Krankheit zu besiegen
Sie soll mich nicht unterkriegen
Lass mich gesund bald wieder heim
Zuhause ist mein Sonnenschein
Danken möcht ich jeden Tag
dass dann die Krankheit ist verjagt
Herrgott, doch lass bitte mich
bitte weiter leben
und die vielen Schmerzen dann
wieder schnell vergehen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 693 aus Band 24)
Herr, ich glaube (691)
Herr, ich glaube
Hebe beschützend deine Hände
über mein so kleines Haupt
Herr, beschütze das kleine Leben
das dir in die Hand gegeben
Herr, ich glaube und vertraue
dass beschützend deine Hände
über mein so kleines Haupt
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 691 aus Band 24)
Die Schmerzen (379)
Die Schmerzen
Der Peter saß auf einem Baume
und warf herab eine Pflaume
Der Holger rutschte aus
nun liegt er im Krankenhaus
Der Holger, der brach sich dabei ein Bein
und kann dabei, nicht mehr lustig sein
auch Peter kann nicht mehr so scherzen
weil Holger, der hat ja die Schmerzen
Der Peter hat dabei den Salat
die Krankenkasse, die steht bei ihm parat
die will ihre Gelder sich holen
für Peter ist es wie heiße Kohlen
So hat auch er die Schmerzen
zwar nicht an der Hand
auch wenn er dabei sich die Finger verbrannt
Die Schmerzen auch beide nun wieder verband
bis beide, dann bald wieder toben
und sich von ihren Schmerzen erholen
Darum werfe nichts hinunter
und werfe nichts hinaus
dann muss auch keiner ins Krankenhaus
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
Anm.: Namen und Personen rein zufällig
(Nr. 379 aus Band 12)
Alptraum (674)
Alptraum
Ich wünsch, ich könnt
grad so erwachen
Der Alptraum läge
hinter mir
Was könnt ich da
für schöne Sachen machen
und fänd endlich wieder
heim zu mir
Der Geist wär wieder frei
zum Leben
das Glück fänd eine Wiederkehr
und alles was man braucht zum Leben
käm endlich wieder
heim zu mir
Ich wünsch, der Alptraum läge
hinter mir
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 674 aus Band 23)
Gib mir bitte (663)
Gib mir bitte
Oh Herrgott, gib mir bitte Kraft
dass dieser Krebs mich nicht noch schafft
Ich werd Dir immer dankbar sein
lass mich mit diesem Krebs nicht ganz allein
Oh Herrgott, gib einem kleinen Sünder
die Kraft und wieder Lebensmut
und gib zur Heilung deinen Segen
dem Menschen hilft´s, wenn Du gibst Mut
Autor: © Gerhard Lewina (*1949)
(Nr. 663 aus Band 23)
Der Stern der Hoffnung (660)
Der Stern der Hoffnung
Der Stern der Hoffnung leuchtet
in der dunklen Nacht
Das Fünkchen seines Lichtes
hat Hoffnung angebracht
Du kleines Fünkchen Hoffnung
strahl wie ein heller Stern
und nähr im dunklen Herzen
das Licht, das nah
und doch so fern
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 660 aus Band 23)
Möchte Sieger sein (658)
Möchte Sieger sein
Ich möchte doch der Sieger sein
und ohne Schmerzen kehren heim
Ich möcht den schlimmen Krebs besiegen
er soll mich doch nicht unterkriegen
Ich möcht, dass er mich in Ruhe lässt
und möchte feiern ein freudiges Fest
Ich will, dass er von dannen geht
für mich ist es hoffentlich noch nicht zu spät
Ich möchte doch in die Rente gehen
und meine Enkel möcht ich später sehen
Ich möchte Regen, Sonne sehn
am schönen Strand spazieren gehen
Ich möchte schreiben kunterbunt
Gedichte bis die Finger wund
Ich möchte einmal Sieger sein
und ohne Krebs, für mich allein
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 658 aus Band 23)
Anmerkung: Dieses Gedicht wurde im
RBS-Bulletin Themenheft Nr. 2 Seite 48, Krebs im Alter, Center fir Altersfroen L-5955 Itzig, März 2012 abgedruckt.
Nie mehr sehn (657)
Nie mehr sehn
Ich will die Schleuse
nie mehr sehn
Ich will durch diese Schleuse
nie mehr gehn
Ich will mit Kraft
diesen Krebs besiegen
Er soll mich nie mehr
unterkriegen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 657 aus Band 23)
Die Seele I (655)
Die Seele
Die Seele regnet tränenreich
den Schmerz vom Lebensbaum
Unsanft zerplatzt der schöne Traum
vom Lebenshimmelreich
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 655 aus Band 23)