Krieg
Soldat …. (1701)
Soldat…
du stehst jetzt hier
im falschen Land
hast eine Waffe
in der Hand
was willst du hier
in einem freien Land
zerstörst unsere Städte
und auch unser Land
ist dies deine Freundschaft
ein bitterer Gruß
viele Menschen sterben
durch deinen Beschuss
fahr doch nach Hause
dein Mütterlein wartet
sie wird sich bestimmt freuen
dich noch lebend zu sehen
11.05.2022
© Gerhard Ledwina
Nr. 1701 aus Band 65
„Keine Geschichte aber Gedichte“
Im Jahr (1698)
Im Jahr
Im Jahr will man in Frieden leben
und nicht durch Bomben so erbeben
die Angst man wird hineingezogen
weil einer die Menschheit hat betrogen
viel Menschen in den Tod er schickt
der ist im Kopf doch falsch gestrickt
die Großmannssucht hat ihn befallen
und seine Soldaten sind die, die fallen
was hat er nur von solchem Tun
kann er den Krieg nicht lassen ruhn
denn jeder Mensch will in Frieden leben
und nicht durch Bomben so erbeben
9.05.2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1698 aus Band 64
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Traurig sieht (1697)
Traurig sieht
Traurig sieht die Landschaft aus
zerschossen ist das Land
Gräberfelder soweit man sieht
merkt man nicht dass keiner siegt?
Dieser Wahnsinn eines Krieges
hört er denn nicht endlich auf
nur weil einer will gewinnen
gehen so viel Menschen drauf
belogen wurden junge Menschen
Befreier sollten sie doch sein
kommen nun in viele Särge
traurig ist ihr Mütterlein
Junge Menschen wollen leben
friedlich mit doch Jedermann
nicht gezwungen anzugreifen
Krieg ist niemals zu begreifen
4.05.2022 im Heimatmuseum Sandweier
©Gerhard Ledwina
Nr. 1697 aus Band 64
Traurig schaut (1696)
Traurig schaut
Traurig schaut das Mütterlein
auf ihr weggebombtes Heim
dieser Krieg hat alles zerstört
was ihr einmal hat gehört
Tränen zeichnen ihr Gesicht
keiner sieht das Herz das bricht
wollte nur in Frieden leben
doch die Bomben sind kein Segen
warum hat man alles zerstört
was ihr einmal hat gehört
kann ein Mensch so böse sein?
dies geht in ihren Kopf nicht rein
viele Menschen sah sie sterben
durch des Putin`s schlimme Schergen
wie soll sie denn nun weiter leben
ohne fremde Hilfe wird es nicht gehen
28.04.2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1696 aus Band 64
Was ist den los? (1693)
Was ist denn los
Was ist denn los in unserer Zeit
wo Krieg und Elend geht sehr weit
wo Bomben fliegen und Raketen
um Einmarsch hat kein Mensch gebeten
was macht denn Krieg für einen Sinn
wenn alles zerstört und alles hin
friedliche Menschen in Massengräben
was könnten diese denn friedlich Leben
Befreiung wird da vorgelogen
wird man denn so aufgezogen
um die Menschen zu belügen
Kriege nur um zu betrügen
die Angreifer in ihrem Wahn
was haben die Verteidiger denn nur getan?
Sie sind der Freiheit zugewandt
ist Demokratie denn eine Schand?
April 2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1693 aus Band 64
Friedenskundgebung auf dem Augustaplatz in Baden-Baden am Sonntag 6.3.2022 um 13 Uhr
Für Sonntag dem 6.3.2022 ist eine Friedenskundgebung um 13 Uhr auf dem Augustaplatz angemeldet.
Veranstalter ist „Das Bündnis Baden-Baden ist bunt“
Kommen sie unter Einhaltung der Corona-Regelung.
Bringen sie ihre Freunde und Bekannte mit. Setzen sie ein Zeichen für den Frieden.
Brief der Landesvorsitzenden der Europa-Union Baden-Württemberg zur Lage in Europa
Als Mensch, der seine Wurzeln in Europa hat und dem seine Familie schon einmal dem Krieg mit seinen Vertreibungsfolgen unterworfen war, kann einen diese Kriegssituation von einem durchgeknallten Staatschef nicht kalt lassen. Auch wenn ich gerne hier Gedichte einstelle. Mein schon Jahrzehnten immer wieder gesagte und geschriebener Spruch „Ein friedliches und freies Europa ist nicht selbstverständlich“ ist nun zu einer Mahnung geworden.
Hier ein Brief der Landesvorsitzenden der Europa-Union Baden Württemberg
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Mitglieder der Europa-Union in Baden-Württemberg,
mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine ist am vergangenen Donnerstag der Krieg nach Europa zurückgekehrt. Innerhalb weniger Stunden hat das Putin-Regime mit seinem Angriff auf das ukrainische Volk nicht nur in eklatanter Weise das Völkerrecht gebrochen, sondern mit seinen Bomben und Raketen auch unsere Werte angegriffen. Dieser Angriff ist eine Schande, unverantwortlich und eine Kampfansage an unsere Demokratien sowie die freie Welt.
Als überzeugte Europäer und Europäerinnen können und dürfen wir diesen barbarischen Akt nicht hinnehmen. Auf politischer Ebene begrüßen wir deshalb das beherzte Vorgehen der Regierungen der Europäischen Union gegen die russische Regierung und insbesondere ihres Präsidenten. Die schnellen und gezielten Sanktionen der Europäischen Union und der restlichen Welt zeigen klar, dass wir uns nicht von einem verantwortungslosen und despotischen Regierungschef Namens Putin unsere Wertevorstellung vernichten lassen und fordern die Regierungen der Europäischen Union auf, weiterhin in Einigkeit unmissverständliche Antworten in Richtung Moskau zu geben.
Als überzeugte Europäer und Europäerinnen müssen wir jetzt aber auch auf gesellschaftspolitischer Ebene Flagge zeigen! Wir müssen aufstehen und im Sinne unserer Satzung Stellung nehmen: für ein friedliches Zusammenleben nach den Grundsätzen der wechselseitigen Toleranz, Anerkennung der staatlichen Souveränität anderer Länder und Unantastbarkeit ihrer Grenzen, gegen jede Form von Gewalt! Wir müssen unsere Werte und die Werte unserer Gemeinschaft verteidigen und wir müssen der ganzen Welt klar machen, dass der Versuch des russischen Präsidenten, Demokratie und Freiheit territorial zurückzudrängen, nicht erfolgreich sein wird. Wir sind nicht bereit, auch nur einen Millimeter von unseren Standpunkten zurückzuweichen. Die Demokratie wird sich durchsetzen und Europa wird als Staatengemeinschaft ihre Werte verteidigen. Sowohl die EU als auch die NATO gehen geschlossen aus dieser Krise hervor, weil wir spätestens seit dem vergangenen Donnerstag wissen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist in Frieden und Freiheit zu leben – und dass es jetzt gilt diese Werte zu verteidigen.
Liebe Europäerinnen und Europäer,
lassen Sie uns in diesen besonderen Zeiten zusammenstehen und – im wahrsten Sinne des Wortes – Flagge zeigen. Beteiligen Sie sich an den Solidaritätsbekundungen vor Ort in den Kreisverbänden. Halten Sie unsere Flagge hoch und tragen Sie unsere Standpunkte nach draußen. Mischen Sie sich in die Diskussionen ein und sagen Sie den Menschen, dass Europa seine Werte gegen jede Aggression verteidigen wird und dass wir als Europa-Union nicht müde werden, genau dieses zu tun. Ohne ein starkes Europa, das gemeinsam und entschlossen handelt, wird kein Frieden möglich sein. Wenn dieser Krieg etwas Positives hat, dann die Erkenntnis, dass Europa nie wichtiger war als heute und dass Europa schon lange nicht mehr so geschlossen war wie in diesen Tagen.
Bleiben Sie zuversichtlich!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Evelyne Gebhardt
Landesvorsitzende
27. Februar 2022
Freiheit für die Ukraine
Freiheit für die unabhängige und freie Ukraine
Meine Gedanken sind bei den Menschen die sich jetzt dem ungerechtsfertigten Angriff Putins Truppen um ihr Leben fürchten müssen.
Ich habe Angst das wir jetzt in einen durch Putin ausgelösten dritten Weltkrieg geraten, der noch schlimmer, auch für uns im Westen Europas geraten wird.
Der Wahnsinnig gewordene Putin will in seinem alten Gedankengut des letzten Jahrhunderts, Freiheit und Demokratie unterdrücken. Mit seinen sich ständig selber wiedersprechenden Äußerungen ist er unzurechenbar geworden.
Es lebe eine freie friedlich und unabhängig ohne durch Russland und seinen Truppen besetzte Ukraine.
Warum nur Krieg (1322)
Warum nur Krieg
Warum nur Krieg
denn keiner siegt
Warum nur Streit
man um Leben weint
Macht es denn Sinn
wenn Blut verrinnt
Miteinander soll siegen
und nicht bekriegen
18.04.2015 im Bus nach Verdun
©Gerhard Ledwina
Nr. 1322 aus Band 49
Mit Waffen (1506)
Mit Waffen
Mit Waffen rasseln
es ist nicht zu fassen
gibt nur Ärger und Leid
Mensch werd´ doch gescheit
©Gerhard Ledwina(*1949)
19.01.2018
(Nr. 1506 aus Band 57)
Verdun 2 (1321)
Verdun
Onkel, Bruder, Sohn und Vater
liegen hier in Reih und Glied
und die Trauer war vermeidbar
hätte nur Vernunft gesiegt
So sind sie, wie die anderen Massen
freudig in den Krieg gezogen
als Ergebnis dieses Wahnsinns
liegen sie nun in dem Boden
©Gerhard Ledwina (*1949)
18.04.2015 im Bus auf dem Weg nach Verdun
Eingepfercht (1324)
Eingepfercht
Eingepfercht zwischen dicken Mauern
dunkel und viel Meter tief
schlechte Luft, die fast zum Schneiden
Angst, die niemals mehr versiegt
Menschen wurde ihr Leben verändert
ob sie wollten oder nicht
denn in all dem großen Getümmel
waren sie doch nur ein kleines Licht
Wie kann Hass denn so verblenden
dass man auf seinen Nachbarn schießt
wollen wir alle dafür sorgen
dass der Kriegswahn endlich versiegt
©Gerhard Ledwina(*1949)
18.04.2015 nach dem Besuch in Verdun
Verdun 1 (1320)
Verdun
Sinnlos liegen in Reihen Menschen
die ein Krieg ihr Leben nahm
denn sie folgten einem Wahnsinn
in dem sie damals Sinn noch sahn
Die Menschheit möge aus diesem Schlachten
doch ihre ernsten Lehren ziehen
um nie mehr Menschen aufzufordern
so sinnlos in den Krieg zu ziehen
©Gerhard Ledwina(*1949)
18.04.2015 im Bus auf dem Weg nach Verdun
Warum nur Krieg? (1322)
Warum nur Krieg
Warum nur Krieg
denn keiner siegt
Warum nur Streit
man um Leben weint
Macht es denn Sinn
wenn Blut verrinnt
Miteinander soll siegen
und nicht bekriegen
©Gerhard Ledwina(*1949)
18.04.2015 im Bus nach Verdun
Kugeln (1318)
Kugeln
Kugeln fliegen um die Ohren
die Waffenlobby freut sich sehr
Sie hoffen auf noch mehr Geschäfte
und fördern diese Kriege sehr
Gewinne machen sie auf Kosten
die durch die Kriege, Leiden sehr
haben schon wieder neue Käufer
für das nächste Schießgewehr
©Gerhard Ledwina(*1949)
18.04.2015 im Bus auf dem Weg nach Verdun