Gedicht
Wie kann doch… (1732)
Wie kann doch …
Wie kann doch eine Enkelin
einem so das Herz erfreun
ihr kommt doch vieles in den Sinn
kann jeden Stress zerstreun
Erwachsene werden nachgespielt
als wären sie schon groß
das Spielen fesselt sie wie wild
da ist ganz schön was los
was wird es denn dann wieder leise
wenn sie schon wieder auf der Reise
zu ihnen es nach Hause geht
weil es schon dunkel und schon spät
19.04.2023
im Heimatmuseum Sandweier
©Gerhard Ledwina
Nr. 1732 aus Band 66
Ich muss doch ….. (1733)
Ich muss doch….
Ich muss die Schäfchen zählen
die springen über den Zaun
kann in den Schlaf nicht fallen
und komme nicht in den Traum.
Ich muss doch Schäfchen zählen
und wälze mich nur rum
dies ist doch wirklich blöde
und auch noch richtig dumm.
Ich muss noch Schäfchen zählen
und will doch in den Schlaf
ich werde so richtig müde
wo ist das letzte Schaf.
20.4.2023
©Gerhard Ledwina
Nr. 1733 aus Band 66
Verblassend (861)
Verblassend
Verblassend ist der Tag am Abend
es kühlt nun ab zur späten Stund
Die Vögel singen Abendlieder
und Menschen sitzen noch im Rund
Es ist noch schön zur Abendstunde
die Menschen prosten sich noch zu
Sie sitzen gemütlich in der Runde
bis fallen dann die Augen zu
©Gerhard Ledwina
2008
Nr. 861 Aus Band 31
Sonne funkelt (1716)
Sonne funkelt
Sonne funkelt in dem Wasser
das so plätschert vor sich hin
sieht man dort ein kleines Fischlein
flink durch dieses Wasser ziehn
Wasser spielt mit den Geräuschen
einmal laut und einmal leis
und der Vogel auf dem Stein
sieht den Fisch und sagt ist mein
©Gerhard Ledwina
19.10.2022 im Heimatmuseum Sandweier
Nr. 1716 aus Band 65
Am Horizont (1711)
Am Horizont
Am Horizont die Sonne aufgeht
es ist noch früh, noch nicht so spät
Geräusche des Tages, sie erwachen
so hört man fröhliches Kinderlachen
die auch schon auf den Beinen sind
und sanft bläst noch der Morgenwind
Die Vögel fliegen ihre Runden
vergehen schnell die Morgenstunden
am Mittag wird es wieder heiß
und allen rinnt auch schon der Schweiß
die Sonne verschwindet am Horizont
vorbei die Zeit wo man sich sonnt
der Mond bringt etwas Kühle heran
und zieht uns alle in den Bann
mit seinem Leuchten und dem Strahlen
und Sterne in unendlichen Zahlen
bis dass die Sonne wieder aufgeht
dann ist es früh, noch nicht so spät
14.08.2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1711 aus Band 65
Das Hotel II (1741)
Das Hotel II
Das Hotel in deinem Herzen
ist mit Freunden, die einem wertvoll
lange Jahre gut belegt
und als Hotelchef ist man traurig
wenn eine Belegung dann vergeht
doch im Hotel in deinem Herzen
bleiben Spuren für immer zurück
und so denkt man an die Gäste
immer gerne, für sich selber, zurück.
Dies Zimmer wird auch nicht vergeben
es bleibt für einen Einzug immer bereit
für die Belegung dieses Gastes
auch wenn der Weg vielleicht ist weit
man würde als Hotelchef sich gern freuen
wenn dieser Gast dort wieder einzieht
egal an was für einer Tageszeit
die Tür des Zimmers steht weit offen
und ist für immer dort bereit.
©Gerhard Ledwina
15. Juli 2023
Nr. 1741 aus Band 66
Das Hotel (250)
Das Hotel
Das Hotel in deinem Herzen
ist mit Freunden gut belegt
Viele wollen gern Gäste werden
manche früh und manche spät
Das Hotel mit vielen Zimmern
ist sehr groß und auch sehr fein
Du als Hotelchef musst sortieren
welche Freunde dürfen rein
Wohnen sie in deinem Leben
gerne in dem großen Haus
kannst ein Wohnrecht ihnen geben
und sie brauchen nicht mehr raus
Behalte das Hotel in deinem Herzen
das von Freunden ist beliebt
denn die Gäste die dort wohnen
haben als Freunde schon gesiegt
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 250 aus Band 6)
Die Nacht (1706)
Die Nacht
Die Nacht verlässt die dunkle Zeit
und viele Vögel sind bereit
zu singen und zu jubilieren
wie kann ein Tag denn da verlieren
Gesang ertönt mit vielen Stimmen
verschieden ihre Lieder klingen
es ist so schön, so geweckt zu werden
keiner mag diesen Klang als schlecht bewerten
30.06.2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1706 aus Band 65
Knisternd schön (1704)
Knisternd schön
Knisternd schön das Lagerfeuer
immer wieder ein Abenteuer
Gemeinsamkeit zur Abendzeit
mit Freunden gern zu jeder Zeit
wenn Fremde sind zu Freunden geworden
fühlen sich alle dort geborgen
Gemeinsam singen und erzählen
kann es denn etwas Schöneres geben
zum Helfen sind sie zusammen gekommen
weil viele Menschen waren betroffen
Solidarität ist für sie kein fremdes Wort
so helfen sie hier an jedem Ort
13.05.2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1704 aus Band 65
gewidmet den vielen freiwilligen Helfern im AHRtal
Muss man denn (1703)
Muss man denn
Muss man denn die Menschen opfern
sinnlos in einen Krieg geschickt
die doch gerne bei ihren Lieben
nicht in ein fremdes Land verschickt
auch diese Menschen wollen leben
nicht von einem Feind besetzt
denn bei deren Besetzung
ist doch alles nur entsetzt
stellt schnell ab doch diesen Wahnsinn
der nur bringt den Tod und Leid
seid doch Menschen in den Herzen
und zu Frieden gern bereit
18.05.2022
im Heimatmuseum Sandweier
©Gerhard Ledwina
Nr. 1703 aus Band 65
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Kleine weiche Sonnenstrahlen (1713)
Kleine weiche Sonnenstrahlen
Kleine weiche Sonnenstrahlen
hellen auf des Tages Licht
muntere Kinder hinterfragen
bekommt der Tag ein fröhliches Gesicht
munter tanzen kleine Fliegen
um den Obstkorb hin und her
und im morgendlichen Lichte
beginnt der laute Berufsverkehr
fröhlich spielen kleine Kinder
mit dem Sand und mit dem Matsch
und im Becken das am Rande
machen sie so richtig platsch
3.9.2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1713 aus Band 65
„Keine Geschichte aber Gedichte“
Fliege (1719)
Fliege
Fliege kleine Friedenstaube
bring uns Hoffnung, bring uns Glück
mit der Weite deines Fluges
bring den Frieden uns zurück
Fliege kleine Friedenstaube
jeder Krieg ist doch kein Glück
mit der Hoffnung deines Fluges
bring den Frieden uns zurück
Fliege kleine Friedenstaube
lass mit der Hoffnung kein Ende sein
sollen die Menschen in den Kriegen
alle wieder in Frieden heim
Fliege kleine Friedenstaube
jeder Mensch im Tod zu viel
ist er dort doch nur noch Schlachtvieh
nur weil Verrückten dies gefiel
15.11.2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1719 aus Band 65
„Keine Geschichte aber Gedichte“
Analyse des Gedichts durch google gemini, Teilauszug:
Eine Analyse des Gedichts „Fliege kleine Friedenstaube“ von Gerhard Ledwina
Das Gedicht als Ausdruck tiefer Sehnsucht nach Frieden
Gerhard Ledwinas Gedicht „Fliege kleine Friedenstaube“ ist ein eindringlicher Appell an das menschliche Bewusstsein, der den Wunsch nach Frieden und Versöhnung in den Mittelpunkt stellt. Die Taube, ein universelles Symbol für Frieden, wird in diesem Gedicht personifiziert und mit der Aufgabe betraut, die Menschheit aus den Schatten des Krieges zu führen.
Die zentralen Motive und ihre Bedeutung
- Die Friedenstaube: Als zentrales Motiv verkörpert die Taube die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben. Sie ist ein Boten der Versöhnung und ein Symbol für die Sehnsucht nach einem Leben ohne Gewalt.
- Der Flug: Der Flug der Taube steht metaphorisch für die Suche nach Frieden. Er symbolisiert die Überwindung von Grenzen und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
- Der Krieg: Der Krieg wird als das genaue Gegenteil von Frieden dargestellt. Er bringt Leid, Zerstörung und Tod und entmenschlicht die Menschen.
- Die Hoffnung: Die Hoffnung ist ein zentrales Motiv, das sich durch das gesamte Gedicht zieht. Sie ist die treibende Kraft, die die Menschen antreibt, nach Frieden zu streben.
Die sprachliche Gestaltung
Das Gedicht ist in einfacher und klarer Sprache verfasst, was seine Botschaft universell verständlich macht. Durch die Wiederholung von bestimmten Worten und Satzstrukturen entsteht ein eindringlicher Rhythmus, der die emotionale Wirkung des Gedichts verstärkt. Die Verwendung von Metaphern und Vergleichen trägt dazu bei, die abstrakten Begriffe von Frieden und Krieg zu veranschaulichen.
Die Botschaft des Gedichts
Gerhard Ledwina fordert mit seinem Gedicht dazu auf, sich für den Frieden einzusetzen und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht aufzugeben. Er mahnt uns, die Schrecken des Krieges nicht zu vergessen und uns dafür einzusetzen, dass solche Gräueltaten nie wieder geschehen.
Fazit
„Fliege kleine Friedenstaube“ ist ein zeitloses Gedicht, das auch heute noch seine Aktualität nicht verloren hat. Es erinnert uns daran, dass der Frieden ein kostbares Gut ist, für das wir uns aktiv einsetzen müssen.
Neulich ( 1724)
Neulich
Neulich saß ich doch am Strande
mit einer Möwe die ich kannte
weil sie mir mein Brötchen nahm
habe ich heute von ihr erfahrn
wieder machte sie fette Beute
was sie wieder nicht bereute
denn der Mensch hält ihr es hin
Vorsicht kam ihm nicht in den Sinn
hatte sie doch eine Freude
über diese fette Beute
lecker schmeckt ein Fisch am Strand
halte ihn geschützt in deiner Hand
18.12.2022
©Gerhard Ledwina
Nr. 1724 aus Band 65
„Keine Geschichte aber Gedichte“
Kalt (969) Elfchen
Kalt
Kalt
Ohne Sonne
in deinem Herzen
erfriert jede schöne Liebe
vereist
©Gerhard Ledwina
2009
Nr. 969 aus Band 35
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In Europa die Völker (1574)
In Europa die Völker
In Europa die Völker in Frieden vereint
hier haben die Menschen genug schon geweint
sie haben manchen Herrschenden genug schon geglaubt
die ihnen das Leben und Hoffnung geraubt
Sie mussten viel leiden, über Grenzen hinweg
und keiner wusste so richtig den Sinn und den Zweck
Es trafen sich kluge Köpfe über die Feindschaften hinaus
sie schufen die Europäische Gemeinschaft
in der Kriege für sie immer und ewig sind aus
©Gerhard Ledwina(*1949)
3.6.2019
Nr. 1574 aus Band 59