Orkan Lothar
Der Berg ist leer (571)
Der Berg ist leer
Der Berg ist leer
kein Baum, kein Strauch
von einem Sturm, wie leergefegt
und von dem Mensch der Rest zerlegt
Nur mühsam erholt sich die Natur
von dieser extremen, besonderen Zäsur
Doch sie erholt sich
die Natur
es ist, als sei es eine Kur
um wieder sich zurück zu finden
muss die Natur sich manchmal schinden
Es ist der Mensch, der nun mehr stört
und damit die Natur zerstört
Der Mensch in „ seiner Klugheit“ ist´s
der diesen Kreislauf öfters bricht
Nur wenn der Mensch sich auf die Natur besinnt
die Natur nur dadurch wieder gewinnt
Um sich wieder zu erholen
nach den Stürmen,
nach dem Toben
Es wieder blüht und wieder grünt
sich die Natur mit Mensch versühnt
Doch die Natur braucht ihre Zeit
um nach dem Sturm,
sie ist gereift
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 571 aus Band 19)