Fluchtgedicht
Menschen (1362)
Menschen
Menschen in Verzweiflung sind
flüchten nur mit Frau und Kind
wollen weg von Krieg und Leid
wenn auch Wege unendlich weit
Kommen nun in fremdes Land
Behörden malen wie mit Sand
doch sie wollen nicht aufgeben
wollen nur ein besseres Leben
Viele wollen Arbeit, Brot
besser noch als all den Tod
den sie haben sehen müssen
in den Tälern, in den Flüssen
sollte man die Menschen verstehen
wenn sie aus ihrer Heimat gehen
©Gerhard Ledwina(*1949)
16.09.2015
im Heimatmuseum Sandweier
Land verlassen (1348)
Land verlassen
Land verlassen, weg von Kriegen
weil nur manche wollen siegen
Elend bleibt nun dort zurück
zerschlagen das Leben, Stück für Stück
Menschen neue Heimat suchen
wollen vom Glück nur ihr Stück Kuchen
Anteil von dem Lebensglück
zur alten Heimat kein Zurück
traurig ist die Lebenswelt
wenn der Menschen Glück zerschellt
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
16.09.2015
im Heimatmuseum Sandweier
(Nr. 1348 aus Band 50)