Krankheit
Das große Krankenhaus (727)
Das große Krankenhaus
Es lebt, das große Krankenhaus
dort gehen viele ein und aus
Es wird geschmerzt und auch gelacht
und mancher wird dort hingebracht
Doch einer muss auch dort hinein
erwartet für ihn dort eine Pein
Die Schmerzen aber bald verfliegen
dann darf die Hoffnung wieder siegen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 727 aus Band 26)
Sei dankbar (726)
Sei dankbar
Sei dankbar
über jeden Tag
Die Sonne, die
du siehst
Du schon
so nah
am Abgrund lagst
der Teufel, der dich rief
Sei dankbar
über jeden Tag
den Gott dir
jetzt gemacht
Sei stark
und kämpf
dagegen an
fürs Leben, das du magst
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 726 aus Band 26)
Oh Sonne (717)
Oh Sonne
Oh Sonne schein in viele Herzen
mach weit auf deren Tür
und schein in viele dunkle Winkel
der Mensch, der dankt es dir dafür
So leucht die Angst aus diesem Dunkel
gib doch die Freude in das helle Licht
und gib den Menschen auch die Hoffnung,
dass Hoffnung für sie immer ist
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 717 aus Band 25)
Der Mensch lebt (705)
Der Mensch lebt
Der Mensch, der lebt im Sonnenschein
bis dass die Krankheit kehrt bei ihm ein
Vorbei mit Leben in Fröhlichkeit
bei einer Krankheit bist du schnell allein
Aber bei all den vielen Sorgen
bist du bei Freunden gut geborgen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 705 aus Band 25)
Ach Bauch (698)
Ach Bauch
Ach Bauch, was hat man dir angetan
man musste mit einem Messer dran
Um das Böse zu vertreiben
das den Menschen kann nicht leiden
Auch wenn die Schmerzen sind ganz groß
Sei froh, das Böse du dann los
Verheilen soll der Schnitt auf dem Bauch
Gesund er werden, du dann auch
Das Leben spielt nicht immer gut
drum hoff und hab auch wieder Mut
Was man dem Bauch hat angetan
man musste mit dem Messer dran
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 698 aus Band 24)
Lieber Gott (693)
Lieber Gott
Lass die Schmerzen bald vergehen
Lass mich bald auch wieder stehen
Hilf mir in den schweren Stunden
dass ich nicht soviel geschunden
Gib den Ärzten diese Kraft
dass es bald auch wird geschafft
diese Krankheit zu besiegen
Sie soll mich nicht unterkriegen
Lass mich gesund bald wieder heim
Zuhause ist mein Sonnenschein
Danken möcht ich jeden Tag
dass dann die Krankheit ist verjagt
Herrgott, doch lass bitte mich
bitte weiter leben
und die vielen Schmerzen dann
wieder schnell vergehen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 693 aus Band 24)
Lebenserfahrung (688)
Lebenserfahrung
Steinig ist der Weg
den du gehst
Hoch sind die Berge
die du erklimmen mußt
Tief ist das Tal
in das du gehst
tiefer ist dieses
in das du unsanft fällst
Richte den Blick
auf die Berge
Erhaschen den Blick
auf die Schönheit der Wolken
Du hast ein Ziel, für das es sich lohnt
aus dem unmens tiefen dunklen Tal
den kräftezehrenden steinigen Aufstieg
in das Leben zu meistern
Freunde deines Lebens
werden dich unterstützen
um mit ihrer Hilfe den steinigen Weg
auf die Berge zu erklimmen
Um in deinem Glauben
auch die Schönheit der Täler
zu erkennen
Geprägt im Alter
hast du das Leben
erfahren
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 688 aus Band 24)
Gib mir bitte (663)
Gib mir bitte
Oh Herrgott, gib mir bitte Kraft
dass dieser Krebs mich nicht noch schafft
Ich werd Dir immer dankbar sein
lass mich mit diesem Krebs nicht ganz allein
Oh Herrgott, gib einem kleinen Sünder
die Kraft und wieder Lebensmut
und gib zur Heilung deinen Segen
dem Menschen hilft´s, wenn Du gibst Mut
Autor: © Gerhard Lewina (*1949)
(Nr. 663 aus Band 23)
Im Wechselbad (662)
Im Wechselbad
Im Wechselbad der Gefühle
schwebt die Seele
im Dunst des Lebens
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 662 aus Band 23)
Gefühle II (661)
Gefühle
Gefühle in Angst und Hoffnung
fahren gemeinsam Achterbahn
im täglichen Sein
Schweißperlen des Lebens
tropfen in den Garten des Hoffens
und netzen ein Pflänzchen des Menschseins
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 661 aus Band 23)
Möchte Sieger sein (658)
Möchte Sieger sein
Ich möchte doch der Sieger sein
und ohne Schmerzen kehren heim
Ich möcht den schlimmen Krebs besiegen
er soll mich doch nicht unterkriegen
Ich möcht, dass er mich in Ruhe lässt
und möchte feiern ein freudiges Fest
Ich will, dass er von dannen geht
für mich ist es hoffentlich noch nicht zu spät
Ich möchte doch in die Rente gehen
und meine Enkel möcht ich später sehen
Ich möchte Regen, Sonne sehn
am schönen Strand spazieren gehen
Ich möchte schreiben kunterbunt
Gedichte bis die Finger wund
Ich möchte einmal Sieger sein
und ohne Krebs, für mich allein
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 658 aus Band 23)
Anmerkung: Dieses Gedicht wurde im
RBS-Bulletin Themenheft Nr. 2 Seite 48, Krebs im Alter, Center fir Altersfroen L-5955 Itzig, März 2012 abgedruckt.
Nie mehr sehn (657)
Nie mehr sehn
Ich will die Schleuse
nie mehr sehn
Ich will durch diese Schleuse
nie mehr gehn
Ich will mit Kraft
diesen Krebs besiegen
Er soll mich nie mehr
unterkriegen
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 657 aus Band 23)
Die Seele I (655)
Die Seele
Die Seele regnet tränenreich
den Schmerz vom Lebensbaum
Unsanft zerplatzt der schöne Traum
vom Lebenshimmelreich
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 655 aus Band 23)
Reich mir … (654)
Reich mir
Reich mir die Hand
zum Leben
Das Leben zu verstehn
und lass in schweren Stunden
die Hand nie wieder gehn
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 654 aus Band 23)
Horizont (653)
Horizont
Dunkle Wolken ziehen am Horizont
Die Sonne ist verschwunden
Der Alltag, der ist nicht mehr bunt
der Krebs hat mich gefunden
Verschwinden soll die böse Macht
möcht sie nie wieder sehn
und möcht in mancher schönen Nacht
die Sterne wieder sehn
Möcht freuen mich auf Sonne, Wind
auf schöne bunte Zeit
möcht einfach nur am Strand so stehn
übers Wasser schauen weit
Die Sonne soll den Tag erfreun
möcht bunte Farben sehn
möcht freudig durch die Tage gehn
Nie mehr nach Rückwärts sehn
Autor: © Gerhard Ledwina (*1949)
(Nr. 653 aus Band 23)