Arbeitsleben
Kein Sommer (973)
Kein Sommer
Der Sommer, der kein Sommer ist
den man am liebsten schnell vergisst.
Das Wetter tobt in allen Lagen.
Der Bauer muss sich beim Ernten plagen.
Sie holen heim, was sie erreichen,
dem Wetter müssen sie oft weichen.
Das Korn, das muss doch trocken sein,
wenn es gefahren wird dann ein.
©Gerhard Ledwina
2009
Nr. 973 aus Band 35
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Mühevoll (957)
Mühevoll
Mühevoll sind die Arbeitsstunden
Lastvoll ist der Mensch geschunden
Minderwertig ist sein Lohn
nur der Bonze hat davon
Weh tun Hände, Arm und Rücken
kannst dich kaum mehr richtig bücken
Schmerzvoll ist dein Alltagsleben
kannst kein Glas mehr richtig heben
Nur der Bonze fährt vorbei
ihm ist alles einerlei
Boot und Reisen hast du bezahlt
weil dein Boss kaum Geld dir zahlt
Er streicht ein den dicken Gewinn
für dich ist da sehr wenig drin
Arbeitnehmer, ihr seid doch viele
notfalls den Bossen, eins auf die Rübe
Eintreten für den gerechten Lohn
Kämpfen müsst ihr dafür schon
©Gerhard Ledwina
2009
Nr. 957 aus Band 35
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Adieu (917)
Adieu
Adieu sag ich dem Arbeitsplatz
und mach nun für jemand anderen Platz
Adieu sag ich, noch fällt es schwer
ich kam so gerne immer her
Adieu sag ich nun den Kollegen
es war meist eine schöne Zeit gewesen
Adieu sag ich der Arbeitswelt
auch wenn´s mir gar noch nicht gefällt
Adieu sag ich, macht weiter so
wenn ich oft Gutes von euch hör, dann bin ich froh
Adieu sag ich, vergesst mich nicht
auch wenn für mich eine neue Zeit anbricht
©Gerhard Ledwina
2008
Nr. 917 aus Band 33
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Viel Zeit (874)
Viel Zeit
Viel Zeit für dich
es ist soweit
der Arbeitsalltag
ist vorbei
Genieß die Stunden, die du hast
befreit von dieser Arbeitslast
Sie sind doch schön, die freien Stunden
das Rentnerleben ungebunden
Hast endlich Zeit
für dich allein
Kannst manches tun
auch lassen sein
Genieß die Zeit, mit Wandern, Reisen
und anderen Dingen, auch zu speisen
Du hast nun Zeit und auch die Ruh
die Arbeitstüre ist ja zu
©Gerhard Ledwina
2008
Nr. 874 aus Band 31
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Steine II (1239)
Steine
Steine mit des Künstlers Kraft
aus ihnen etwas besonderes schafft
Die Kunst des Steinmetz mit Sorgfalt gewinnt
wenn er den Meißel und das Klopfholz schwingt
Der Kampf des Künstlers um den Erhalt
ist würdig, die Leistung
dies sieht man schon bald
Genau wird gemessen
und mühsam gehauen
damit man die Steine
zu Kirchen kann bauen
©Gerhard Ledwina(*1949)
im Jahre 2013
Nr. 1239 aus Band 46
Die Arbeit fort II (394)
Die Arbeit fort
Die Arbeit fort
es ist vorbei
für mich war es
nicht einerlei
Kollegen traurig
Ich bin es auch
warum fall ich immer
auf den Bauch
Steh wieder auf
such Arbeit neu
und hoff dann wieder
bin dabei
Lass mich auch nicht
unterkriegen
denn ich werde immer
wieder siegen
Nun Arbeit komm
ich bin bereit
und das für immer
jederzeit
©Gerhard Ledwina(*1949)
aus dem Jahre 2004
Nr. 394 aus Band 12
In Arbeit (1410)
In Arbeit
In Arbeit und mit Brot
mit Hoffnung, keine Not
in Freude und Glück
bleibt die Notzeit zurück
In der Fremde gelandet
auf der Flucht hier gestrandet
mit der Hoffnung auf Glück
bleibt manche Heimat zurück
©Gerhard Ledwina(*1949)
30.06.2016
Nr. 1410 aus Band 53
Abschied (1389)
Abschied
In den Tagen deines Lebens
nimmst du Abschied von Kollegen
die dir auch noch Freunde waren
in den arbeitsreichen Tagen
Traurig bleibst du so zurück
als ginge von dir so auch ein Stück
Krankheit schlägt bei vielen zu
einmal sie, dann auch mal du
Doch wenn es richtig geht ans Sterben
schaust du wie in einen Haufen Scherben
schmerzlich ist dir der Verlust
den der Tod dir macht bewusst
©Gerhard Ledwina(*1949)
6.4.2016
Zum Gedenken an einen ehemaligen Arbeitskollegen und Freund
Nr. 1389 aus Band 52
Und mancher… (1258)
Und mancher
Und mancher klettert schnell und heiter
sehr hoch auf die Karriereleiter
und rings um ihn da bleiben liegen
die nicht so schnell und können siegen
So wird die Luft da oben sehr schnell dünn und rau
er kommt schon gar nicht mehr aus seinem Bau
weil die Karriere Stunden frisst
und er erfindet immer neue List
um weiter auf der Höhe zu stehen
für ihn die Karrierefahnen wehen
aber ob dies noch ein Leben ist ?
Karriere kann auch sein, ein Mist
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 1258 aus Band 47)
Rentnerleben (955)
Rentnerleben
Ade, vorbei die Arbeitszeit
als Rentner bist du nun bereit
den Alltag ohne Stress genießen
in Ruhe deine Blumen gießen
Mit Fahrrad deine Welt erkunden
in vielen, vielen kleinen Runden
Zu Fuß kannst du die Berge sehn
von oben in die Weite sehn
Ein Wein mal hier, ein Bier mal dort
kannst lange bleiben, an jedem Ort
Wie schön ist doch das Rentnerleben
das dir nach Arbeitsstress gegeben
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 955 aus Band 35)
Im Kaiserstuhl (1153)
Im Kaiserstuhl
Im Kaiserstuhl die Sonne lacht
an Reben hängen Trauben
Der Winzer pflegt sie mit Bedacht
damit sie nicht verderben
Im Kaiserstuhl der Wein wird gut
mit seinen Oechslegraden
Der Winzer, der ist auf der Hut
am Wein soll man sich laben
Im Kaiserstuhl ist´s nun vorbei
der Wein ist in den Fässern
Dem Winzer ist es nicht einerlei
bis er dann in den Gläsern
Im Kaiserstuhl strengte man sich an
an Reben hingen Trauben
Bis man den Wein bringt an den Mann
die Qualität wird überzeugen
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
21.10.2012 (Nr. 1153)
Alte Sitte (1110)
Alte Sitte
Braucht jemand Holz nach alter Sitte
in seines Hauses Mitte
So geht er in den Wald hinein
macht so manches Holzstück klein
Und jedes Stück wird kleingemacht
es nicht zu schaffen, wär´ gelacht
So mancher Schweißtropfen, der verrinnt
bis es mit Länge, Breite stimmt
Das Holz wird aus dem Wald getragen
eine schwere Last, das kann man sagen
Zum Trocknen wird es aufgesetzt
es ist das Holz, das kommt zuletzt
Was kann man in den Ofen schieben
wo viele dort das Feuer lieben
und man dort gern nach alter Sitte
am Kamin zu sitzen, in Hauses Mitte
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 1110 aus Band 41)
Verlier nie die Hoffnung (1109)
Verlier nie die Hoffnung
Verlier nie die Hoffnung
wie tief du auch sinkst
Es gibt immer ein Lichtlein
das für dich ist bestimmt
Du kommst da viel stärker
gegen Angstzeiten an
um so mehr zieht die Hoffnung
dich verstärkt in den Bann
Glaube an das Leben
das ist doch viel wert
Da ist deine Hoffnung
bestimmt nicht verkehrt
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 1109 aus Band 41)
Beim Einkaufen (1106)
Beim Einkaufen
Beim Einkaufen vergeht die Zeit
du bist das Suchen unendlich leid.
Sie haben schon wieder alles verschoben
deine Ware, die du kannst nur loben
So stiehlt der Markt dir deine Zeit
du bist dies Suchen immer leid
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 1106)
Die Arbeit ruft (1100)
Die Arbeit ruft
Wenn ich morgens in der Frühe
nicht aus den Federn steigen will
braucht es viele Überwindung
will nicht in den Arbeitsdrill
Doch ich muss am frühen Morgen
raus aus meines Bettes Kluft
denn die Arbeit, die notwendig
mich zur Arbeitsstätte ruft
Autor: ©Gerhard Ledwina(*1949)
(Nr. 1100 aus Band 40)